• Bilanzschema eines bergbaulich veränderten Flussgebietes
Die hydrogeochemische Modellierung ist ein geeignetes Werkzeug zur Prognose der Pyritverwitterung und ihrer Folgen in den Kompartimenten des Gebietswasserhaushaltes bergbaulich beeinflusster Einzugsgebiete. In der Kombination mit spezifischen Wasserbilanzmodellen lassen sich mit dem universellen Programmcode PHREEQC [Parkhurst & Appelo] die hydrogeochemischen Prozesse in Fließgewässern, Seen und Grundwasserleitern abbilden.

Durch die Kopplung mit einem eindimensionalen numerischen Versickerungsmodell (z. B. HYDRUS) und einem eindimensionalen analytischen Verwitterungsmodell [Gibson] werden die Kippenwasserbeschaffenheit und der Stoffaustrag aus der Kippe prognostiziert. Die Kopplung mit Wasserbilanzmodellen für die Flutung und Bewirtschaftung von Tagebauseen sowie mit Grundwasserströmungsmodellen gestattet die Vorhersage der Wasserbeschaffenheit in Tagebauseen. In der Kombination mit Grundwasserströmungsmodellen lassen sich Kompartimentmodelle für Einzugsgebiete, die von der Grundwasserabsenkung betroffen sind, ableiten. Sie sind geeignet, die Entwicklung der Wasserbeschaffenheit im Grundwasser und in den Fließgewässern vorherzusagen. Der Modulcharakter der entwickelten Modellbausteine gestattet eine beliebige Kombination und damit die Modellierung der Wasserbeschaffenheit in kompliziert strukturierten, bergbaulich veränderten und beeinflussten Einzugsgebieten.

  • Schema eines bergbaulich veränderten Flussgebietes
  • Systemschema zur hydrogeochemischen Modellierung der Grundwasserbeschaffenheit in Braunkohleabraumkippen
  • Hydrogeochemische Genese eines Profils in Braunkohleabraumkippen (Ergebnis der hydrogeochemischen Modellierung)
  • Prognose der Entwicklung des pH-Wertes in einem bergbaulich beeinflussten Fließgewässer für zwei Szenarien der Tagebauführung